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Vokalensemble
Rhein-Lahn

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Rhein-Zeitung Ausgabe RL vom 05. März 1998
(Bernd-Chr. Matern)

Tulpen und Tonnen für die Sängerschnute

Vokalensemble Rhein-Lahn beim Probenwochenende: Atemtechnik und Stimmbildung trainiert

Rhein-Lahn. "Vergessen Sie das Lächeln nicht, dann kommt auch die Sonne wieder heraus." Die Aufforderung Harald Schmitts an das Vokalensemble Rhein-Lahn scheint im ersten Moment wenig mit Gesang zu tun zu haben.

Doch die ambitionierten Sängerinnen und Sänger aus dem ganzen Rhein-Lahn-Kreis erfuhren am Wochenende von dem Bezirkskantor aus Bad Ems noch eine Reihe weiterer Hilfsmittel und kleiner Tricks, wie ihr Chorgesang zu perfektionieren ist.

Einmal im Jahr absolviert das mehr als 60köpfige Vokalensemble ein zweitägiges Probenwochenende. Vor allem an Atemtechnik und Stimmbildung von Sängerinnen und Sängern wurde im Familienferiendorf Hübingen tüchtig gefeilt. Bezirkskantor Harald Schmitt war als Gast angereist, um mit neuen Probenformen dem Chor präzise und saubere Töne zu entlocken.

Stimmliches hoch und runter sowie das sichere Erreichen hoher und tiefer Töne wurden dabei ebenso eingeübt wie die richtige Haltung und das gekonnte Luftholen. Dabei wurden nicht nur die Stimmen auf und ab bewegt, sondern auch der ganze Körper. Mit anschaulichen Bildern ließ Schmitt seine Schützlinge wissen, was er von ihnen hören und sehen wollte. "Das ist kein beschwerlicher Abstieg - mehr so mit dem Gleitschrim", hieß es da, oder: "Den Kopf nicht so weit zurück, sonst fällt ihr Zauberapfel runter." Den sollten sich die Sänger zur Optimierung ihrer Haltung vorstellen.

Aber auch die Vermittlung biologischer Kenntnisse gehörte zur intensiven Probenarbeit. So wies Schmitt auf die Existenz des Gaumensegels hin und zeigte gleichzeitig, wie man beim Singen bewußt damit umgehen kann. Die Atemwege wurden mittels einer imaginären Feder, die es hochzublasen galt, trainiert. "Jetzt deuten sie mal auf ihren Nachbarn und rufen ,Du'!". Schon wußten die Vokalisten, wie man eine richtige Sängerschnute macht. Und damit das ganze auch im Chor klappt, wurden übungshalber noch Sonne, Tulpe und Tonne besungen.

Nach der Vermittlung des technischen und psychologischen Rüstzeugs für den guten Chorgesang, stand die Erarbeitung unterschiedlicher Chorsätze auf dem Programm: Volkslieder wie "Bald gras'ich am Neckar" und Spirituals wurden stimmenweise von den im Vokalensemble mitsingenden Chorleitern einstudiert.

"Frühsport" mit Stimmbildnerin Renate Karbach war am nächsten Morgen angesagt. Denn, auch diese Erkenntnis hat sich das Vokalensemble zunutze gemacht: Gymnastik optimiert ebenfalls den Chorgesang.

Der Leiter des Vokalensembles, Kreischorleiter Franz Rudolf Stein, rief das Gelernte schließlich in einer Gesamtprobe des Programms ab. Freude und Begeisterung über das lehrreiche Wochenende drangen dabei hör- und sichtbar zutage.


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Rhein-Zeitung Ausgabe RL vom 05. Mai 1998

Bunte Melodien zum Strauß gebunden

Frühlingskonzert in Oberwies

Oberwies. Ein bunter Melodienstrauß wurde beim Frühlingskonzert des Gemischten Chores Oberwies serviert. Mit "Sonntags ist's" (Simon Breu) begrüßte der gastgebende Chor (Leitung: Ludwig Nermerich) alle Anwesenden. Weiter ging's mit "Der Schäfer" (Franz Peter Kürten) sowie "Heute wandern wir ins Blaue" (Emil Rabe) Die Sängervereinigung 1873 "Eintracht" Sulzbach (Leitung: Willi Kimmel) erfreute mit den Kompositionen "Morgenwanderung" (Hermann de Groote), "Kleine Madonna" (Robert Pappert), "Finkenwalzer" (Eddy Mertens), "La Golondria" (Otto Groll). Der Katholische Kirchenchor Pohl, dirigiert von Paul Klein, gab erstmals im Gemeindehaus Oberwies ein Stelldichein. Die Beiträge "Gebet" (Veidt), "Lobpreiset unsern Gott" (Maxime Kovalewsky), "Erlaube mir feins Mädchen" (Johannes Brahms), "Irische Segenswünsche" (Markus Pytlik), unbeschwert und locker dargeboten, wurden mit starkem Beifall belohnt.

Einen besonderen Akzent setzten die "A-capella-Singers", ein verhältnismäßig kleiner und junger Frauenchor, hervorgegangen aus dem Vokalensemble des Sängerkreises Rhein-Lahn (Leitung: Franz-Rudolf Stein). Stimmlich ausgewogen brillierten die hübsch kostümierten Damen mit ihrer ebenso charmanten Chorleiterin Gerlinde Schade mit "Schwesterlein, wann gehen wir nach Haus" (Johannes Brahms), "Ich hab' die Nacht geträumet" (Johannes Brahms), "Old tolks at home" (Stephen Forster), "Burden down" (Hans Weiß-Steinberg).

Der Gemischte Chor "Eintracht" Geisig, ebenfalls unter Leitung von Ludwig Nermerich, erfüllte mit seinen Vorträgen "Festgesang" (Emil Rabe), "Nun jauchze mein Herz" (Emil Rabe), "Wohl ist die Welt so frisch und rein" (F. Fischer), "Nun bricht aus allen Zweigen" alle Erwartungen der Zuhörerschaft.

Den Abschluß der wohlgelungenen Veranstaltung bildete der MGV "Harmonie" Dienethal (Leitung: Friedhelm Bauer) mit den Vorträgen "Wandern im Mai" (Friedrich Gellert), "In einem kühlen Grunde" (Rudolf Desch), "Der Jäger Abschied" (F. Mendelssohn-Bartholdy), "Das Elternhaus" (J. Büchse).


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Rhein-Zeitung Ausgabe RL vom 14. September 1998
(Dr. Günter Obst)

Barbarakirche hallte wider von Wohlklang

Konzert in Braubach zeigte: Vokalensemble Rhein-Lahn übertrifft die kühnsten Hoffnungen

Braubach. Die dicken Mauern der altehrwürdigen Barbarakirche hallten wider vom Wohlklang schöner Stimmen: Das "Vokalensemble Rhein-Lahn", unter Leitung seines umsichtigen, einfallsreichen und sich einer klaren Zeichensprache befleißigenden Dirigenten Franz Rudolf Stein, verwöhnte sein zahlreich erschienenes Publikum mit einer geschickt zusammengestellten Vortragsfolge von romantischem Liedgut, Musical-Ausschnitten und Spirituals.

Mit von der Partie: drei Mitglieder der Meisterklasse von Opernsängerin Elisabeth Szemzö-Goese: Rosemarie Adomeit (Sopran), Anja Jung (Alt) und Jürgen Salzig (Baß).

Die Hauptverantwortung (und deswegen auch pausenlos im Einsatz) für den reibungslosen Ablauf des Programms, trug neben dem Chorleiter die umsichtige, einfühlsam reagierende und spieltechnisch brillante Begleiterin am Flügel: Elisabeth Derer.

Vor etwas mehr als Jahresfrist hat der gleiche Rezensent dem "Vokalensemble Rhein-Lahn" eine Zukunft vorausgesagt, die zu schönen Hoffnungen berechtigte (die RLZ berichtete). Er hat sich damals herbe Kritik eingeheimst, und so freute es ihn um so mehr, seine damals geäußerte Vision nicht nur bestätigt, sondern mehrheitlich übertroffen gefunden zu haben.

Der von Renate Karbach (Stimmbildung) und Harald Schmitt (Leiter des Chorwochenendes 1997) sorgsam vorbereitete Chor lieferte ein rundum gelungenes, weil von der Begeisterung einer harmonischen Singgemeinschaft getragenes Konzert ab, das kaum irgendwann einmal Anlaß zu kritischer Bewertung bot. Der Chor sang die gesamte Vortragsfolge auswendig , daran hätten sich die Solisten ein Beispiel nehmen können!

Nachdem man mit einer kirchenmusikalischen Dreiergruppe eingestiegen war (Schubert/ Bruckner/ Mendelssohn), erfreute man den ausverkauften "Konzertsaal" mit mehrheitlich fröhlichem Liedgut (Brahms, Desch, Siegler-Legel). Ein nachahmenswertes Beispiel chorischer Einsatzfreude lieferte das Ensemble bei der Wiedergabe von drei Spiritual-(Gospel-)Titel ab (rhythmisch unterstützt von Florian Brennebach). In die Solovorträge teilten sich drei sehr sympathische Künstler: die - im Laufe des Konzerts sich ständig steigernde - Sopranistin Rosemarie Adomeit, die im "Porgy and Bess"-Duett eine unerwartet hochdramatische Klangfülle präsentierte.

Die Altistin Anja Jung ihrerseits verfügt über eine in allen Registern voll belastbare stimmliche Bandbreite. Mit ihren Solovorträgen löste sie fast stürmischen Beifall aus.

Jürgen Salzig (Baß) nennt ein raumfüllendes, mit angenehmem Vibrato angereichertes, profundes Organ sein eigen, mit dem er sorgsam umgeht. Auch seine gestalterischen Bemühungen sind lobenswert. Nicht unerwähnt bleiben sollte die sehr engagiert musizierende Chor-Solistin Petra Dönges.


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Rhein-Zeitung Ausgabe RL vom 16. November 1998
(Berthold Schaus)

Ein wirklich erfolgreiches Jahr für Vokalensemble des Kreises

Rhein-Lahn-Sänger haben Werbung für den Chorgesang gemacht

Rhein-Lahn. Auf ein erfolgreiches Jahr können sie nun zurückblicken, die Sängerinnen und Sänger, denen Kreischorleiter Franz Rudolf Stein und Stimmbildnerin Renate Karbach ein überdurchschnittliches Engagement bescheinigten. Zwei Konzerte standen auf dem Jahresplan, bei dem reichlich Beifall geerntet wurde.

Doch zuvor war konzentriertes Gesangstraining und intensive Stimmbildung angesagt, was obendrein noch Spaß macht, so die einheitliche Meinung der Chormitglieder. Zum Beispiel beim Chorprobenwochenende im Februar im Familienferiendorf in Hübingen, das neben der konzentrierten Arbeit mit Gastdozent Harald Schmitt aus Bad Ems auch die Freundschaft untereinander weiter gefestigt hat.

Zu diesen Freundschaftstreffen zählt auch der Jahresabschluß, zu dem sich die Sängerinnen und Sänger am 21. November mit Partnern im Gasthaus "Erholung" in Nochern treffen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kultursommer erntete der Chor bei einem Konzert in Wellmich unter dem Motto: "Vom Vater Rhein zum Ol' Man River" mit Volksliedern in anspruchsvollen Arrangements, Pop-Songs, Gospels und Spirituals nicht nur beim Publikum langanhaltenden Applaus, sondern auch vom Rezensenten eine sehr gute Kritik.

Bei der zweiten Veranstaltung, einem Chor- und Solistenkonzert in der Barbarakirche in Braubach, gemeinsam mit heimischen Solisten der Gesangschule Szemsö-Goese Koblenz, wußte das Vokalensemble ebenfalls mit Chorliedern aus der Romantik und seinem rhythmischen Pop-und Gospel-Repertoire sehr gut zu gefallen. Als krönender Abschluß der Jahresaktivitäten wurde jetzt als Hinterlassenschaft für die chorbegeisterte Nachwelt die Sangeskunst des Vokalensembles Rhein-Lahn auf einer CD verewigt (Bericht folgt). Mit sechs neuen Titeln quer durch alle Stilbereiche wie Romantik, Musical, Pop und Gospel soll das Repertoire im kommenden Jahr auf nun über 30 Titel erweitert werden.

Ein Chorprobenwochenende mit Gastdozent Michael Reif ist für das Wochenende 20./21. Februar auf der Elsenburg in Kaub vorgesehen. Beim Kreisleistungssingen im vergangenen Jahr in Katzenelnbogen hat man sich für die nächste Stufe qualifiziert. Diese Gelegenheit nimmt der Chor beim Regionalsingen am 14. März in Heiligenroth wahr.

Außerdem wirkt das Ensemble beim Festkonzert zum 50jährigen Bestehen des Sängerbundes Rheinland-Pfalz am 17. April in Westerburg mit und wird den Sängerkreis bei der "Choreley '99" am 5. September repräsentieren. Am 20. November gibt es ein Konzert mit dem MGV Miehlen.


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Rhein-Zeitung Ausgabe RL vom 30. Dezember 1998
(Bernd-Chr. Matern)

"One more song" mit Chor und Solisten

Erstmals im Sängerkreis Rhein-Lahn: Eine CD mit 14 Titeln herausgebracht - Repertoire reicht von Spirituals bis Popsongs

Eine Compact Disc mit 14 Titeln hat das Vokalensemble Rhein-Lahn herausgebracht. Ein Novum in der Arbeit des Sängerkreises Rhein-Lahn.

Rhein-Lahn. Das Werk wurde jetzt von Kreischorleiter Franz Rudolf Stein und der Sprecherin des Ensembles, Andrea Schollmeier aus Nochern, dem Vorsitzenden des Sängerkreises Rhein-Lahn, Raimund Kohl überreicht. Die Silberscheibe gibt einen Einblick in das Schaffen des Chores, der aus 60 Sängerinnen und Sängern aus Gemeinden der gesamten Westhälfte des Rhein-Lahn-Kreises besteht. Zum einen unterstreicht die Aufnahme den bemerkenswerten Leistungsstand des Chores: deutliche Aussprache, gute Intonation und ein angenehm voller, homogener Klang sind den Vorträgen eigen. Letzteres kommt vor allem in akzentreichen dynamischen Phrasierungen immer wieder zur Geltung.

Zum anderen zeigt die CD, welch breites Repertoire sich das Ensemble unter Leitung seines Chorleiters Franz Rudolf Stein in den vier Jahren seines Bestehens erarbeitet hat. Bewegende melancholische Kraft besitzen Popsongs wie "One more song", "From a distance" oder "Morning has broken", begleitet vom ausdrucksreichen Spiel Elisabeth Derers am Klavier. In der facettenreichen Dynamik liegt die Stärke des Klangkörpers.

Dann beweisen sich Sängerinnen und Sänger in einem tonal sehr anspruchsvollen und gleichzeitig erfrischenden "Bald gras ich am Neckar". Auch ein geistliches Werk ist dabei: Mendelssohns "Jauchzet dem Herrn, alle Welt". Schließlich gefallen Rhythmus und Ausdruckskraft flotter Spirituals.

Bemerkenswert sind die solistischen Einlagen von Mezzo-Sopranistin Petra Dönges (Dachsenhausen) und der Stimmbildnerin des Chores, Renate Karbach (Braubach), wobei der Chor auch hier vorbildlich diszipliniert agiert. Ein Ohrenschmaus: Hermann Minors (Miehlen) füllige und samtweiche Stimme bei "Ol'man river" - ein echtes Highlight der CD.

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